Am vergangenen Wochenende, welches bereits mein finales hier in Kanada war, habe ich mich nochmals einer abwechslungsreichen und überaus intensiven Sightseeingtour außerhalb Vancouvers hingegeben. Diesmal starteten wir unseren Trip, der uns sowohl mit dem Bus als auch mit der Fähre in die Hauptstadt British Columbias nach Victoria auf Vancouver Island führte, bereits am Samstag frühmorgens und endlich mal bei strahlendem Sonnenschein, der doch glatt den ganzen Tag anhielt. Demnach präsentierte sich mir Victoria auch von seiner schönsten Seite, die tatsächlich sehr schön ist! Und davon überzeugt vor allem ein charmanter Hafen, gepflegte Gartenanlagen, eine romantische Bootshaussiedlung, in der in IMG_7748kleinen Fischerkneipen diverse Seafoodsnacks angeboten werden, ein überaus sehenswertes Museum über die Ureinwohner Kanadas und die Geschichte dieses Landes sowie ein beeindruckend schönes Rathaus, das wohl auch in Europa als historisch wertvolles Gebäude durchgehen würde! 🙂 Besonders amüsiert war ich übrigens, als mich in der Früh, nachdem ich den Bus betreten hatte und sich herausstellte, das ich Österreicherin bin, der Busfahrer mit einem verdächtig österreichisch klingenden „Servus“ begrüßte. Dieser nutzte dann gleich seine erste Pause, um mich ausfindig zu machen und mir mitzuteilen, dass auch er gebürtiger Österreicher ist beziehungsweise aus Villach kommt und vor vierzig Jahren nach Kanada ausgewandert ist. Scheinbar sind die Kärntner wie die Deutschen – einfach überall vertreten! 😉 Auf jeden Fall haben wir uns eine Weile nett über die österreichischen und kanadischen Macken unterhalten und er hatte zumindest auch mal wieder die Gelegenheit auf deutsch zu plaudern!
Am Sonntag habe ich mich dann nochmals spontan dazu entschieden erneut den Weg über die Grenze anzutreten und nach Seattle zu fahren, da ich letzte Woche so begeistert war und ich so schnell und vor allem so günstig nicht mehr die Möglichkeit haben werde diese Stadt zu besuchen. IMG_7900Und da Seattle scheinbar einen Hotspot in der Musikszene darstellt und Musiker oder Bands wie Jimmy Hendrix und Nirvana von hier kommen, habe ich diesmal das „Museum of Music“ besucht, in dem eben solch namhaften Größen sämtliche kreativ gestaltete Räume gewidmet sind, in denen ihre Geschichte erzählt wird. Außerdem gibt es dort eine themenspezifische und ebenso interaktiv aufbereitete Ausstellung zur Entstehung von Horror- Fantasy- und Science Fiction Movies, in denen beispielsweise die Schwerter von „Herr der Ringe“ oder der „Terminator“ höchstpersönlich ausgestellt sind. IMG_7953Und nach meinem Museumsbesuch lachte dann wie auf Bestellung erneut die Sonne vom Himmel und somit spazierte ich nochmals durch die Straßen Seattles und machte einen Abstecher am Public Market, im überaus idyllischen Pike Place Viertel, wo sich die Moderne Seattles mit dessen Flair der 60er Jahre kreuzt. Demnach wurde mein Spaziergang zwischen Gemüsehändlern, Blumenverkäufern, Fischern und sonstigen „Ramschanbietern“ auch zu IMG_0993einem bunten Treiben, der einen Blick in vergangene Tage Seattles ermöglichte. Ja und schön langsam wird auch mein Aufenthalt hier in Vancouver zu einem weiteren Kapitel Vergangenheit sowie Teil meiner Erinnerung und schon bald heißt es wieder Abschied zu nehmen von einer aufregenden, abwechslungsreichen und vor allem sehr glücklichen Zeit hier in Kanada!