OLYMPUS DIGITAL CAMERADieses Wochenende haben wir uns, wie bereits angekündigt, wieder auf Reisen begeben. Auf Empfehlung haben wir mit dem Auto die Küstenstadt Nazaré angesteuert und zwar in Erwartung dort die höchsten und atemberaubendsten Wellen ever vorzufinden. Da dieser Ort, durch die Beschaffenheit der Steinstrukturen unter Wasser dafür bekannt ist, dass Wellen dort besonders eindrucksvoll brechen und wir uns zusätzlich über die tagesaktuellen Wellenverhältnisse in einem Surferforum schlau gemacht haben, erwarteten wir am Samstag bis zu 4 Meter hohe Wellen. Doch leider erwies sich diese Vorhersage als weniger genau und spektakulär, da die Wellen an diesem Tag doch eher gemächlich ihren Weg ans Ufer suchten. Somit war der Besuch in Nazaré zwar sehr schön und idyllisch, brachte jedoch nicht die gewünschte Sensation mit sich. Dennoch werden wir auch in Zukunft das Surferforum im Auge behalten und unser Glück erneut versuchen und zwar mit dem Ziel doch noch die perfekte Welle ausfindig zu machen – wenn auch nur als ferne Beobachter am sicheren Hafen und weniger als Surfer, wie in unserem Fall, unter Wasser! 😉
Um dem Wochenende auch den nötigen kulturellen Touch zu verleihen, besuchten wir weiters die größte Kirche Portugals bzw. das Mosteiro de Santa Maria in Alcobaça und ein ebenso imposantes Kloster, das Mosteiro de Santa Maria da Vitoria, in Batalha. ??????????????????????????????? Und mit dem Convento de Cristo in Tomar von letzter Woche waren wir somit bereits bei drei UNESCO-Weltkulturerbe- Stationen in Portugal zu Gast und kommen zu dem Schluss, dass nicht nur die Spanier und Italiener mit monumentalen Kathedralen, eindrucksvollen Klöstern und ansehnlichen Kulturgütern aufwarten können. Auch Portugal hat dahingehend viel zu bieten!
Von Samstag auf Sonntag haben wir die Nacht in Peniche in der „Capital da Onda“, der „Hauptstadt der Welle“, verbracht. ???????????????????????????????Doch leider fanden wir auch dort nicht das gewünschte wellenreiche Naturschauspiel des Ozeans vor, wohl aber einen idyllischen Leuchtturm am Ende der Halbinsel und einen traumhaft schönen Ausblick über den Atlantik Richtung Amerika. Danach peilten wir ein Städtchen im Landesinneren an und zwar das überaus bezaubernde Óbidos, das durch seine Stadtmauer begrenzt und eingezäunt ist und aufgrund der kleinen, weißen Häußer, der engen und verspielten Gassen den Anschein macht, von der Geschichte und den Veränderungen der Moderne nicht berührt worden zu sein. ???????????????????????????????Blöd nur, dass gerade an diesem Tag, in diesem kleinen und sonst so verschlafenen Ort einer der größten Schokoladenfestivals Portugals stattfand. Mit viel gutem Zuspruch und einem beträchtlichen Maß an Selbstbeherrschung konnte ich aber dennoch meine Leidenschaft für Schokolade im Zaum halten und wir haben uns schlussendlich doch dazu entschieden wieder die Heimreise nach Coimbra anzutreten. 🙂
Morgen darf ich mich übrigens Christians Studentengruppe anschließen und im Rahmen einer Exkursion nach Porto erstmals eine nördlich gelegene Stadt Portugals kennenlernen. Und da Christians Professorin in Porto lebt, freuen wir uns auf viele Insiderinformationen und Input abseits vom Marco Polo Touristenreiseführer!