Hab die letzten 3 Tage mal sehr gemütlich verbracht und bin drauf und dran immer mehr anzukommen und mich hier wohl zu fühlen, auch wenn sich Portugal, was das Wetter betrifft, bisher leider weniger einladend präsentiert. Scheinbar habe ich mich über die 24 Grad am Dienstag doch zu früh gefreut, denn die letzten Tage waren leider sehr regnerisch, trüb und kühl. So wie man halt auch den Frühling in Österreich kennt! Vielleicht deshalb auch ein Grund, warum ich mich hier schon sehr heimisch fühle! 😉 Auf jeden Fall habe ich mittlerweile leider auch mit einem lästigen Schnupfen zu kämpfen, der mich ganz schön groggy und weniger unternehmungslustig macht.
Heutiges Highlight im Sinne eines definitiven Lowligths war somit ganz klar lediglich der Besuch in der Unikantine und in diesem Zusammenhang mein erster und ich befürchte auch letzter Bacalhau, angeblich eine portugiesische Spezialität,  als Mittagessen. Keine Sorge, etwaige Fotos dazu und zusätzliche Ausführungen zu diesem eigenwillig zubereiteten Essen erspare ich euch und verdränge es für mich! Habe wirklich selten bis nie so etwas Ekliges gegessen. Interessanterweise und vor allem auch sehr unüblich, hat Christian hingegen ordentlich zugelangt! Aber der hatte sich auch für Gegrilltes entschieden und ist das Kantinenessen immerhin schon 2 Monate gewohnt.
Naja, auf jeden Fall bin ich ganz schön lädiert und unsere ebenso kühle und vor allem auch feuchte aber überaus schmucke und gemütliche Wohnung trägt wenig zu meiner Genesung bei. Ich wache zum Beispiel aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit in unserem Schlafzimmer täglich mit einer Lockenbracht, ähnlich wie Diana Ross, auf und kämpfe damit mich aus meinem Schlafsack zu pellen. Wir haben jedoch auch schon an Strategien getrüffelt und Recherchen im Internet vorgenommen, wie wir der Feuchtigkeit in unserem neuen Zuhause Herr werden können und uns somit dazu entschieden sowohl Salz aufzustellen als auch Kerzen anzuzünden. Wir sind also zuversichtlich das Ganze in den Griff zu bekommen. Übrigens, ich weiß mittlerweile auch sehr den Nutzen und Luxus eines Lattenrostes zu schätzen. Denn wir schlafen in unserem max. 120 cm breiten Bett zwar sehr wohl auf einer Matratze, diese liegt aber direkt auf einem Holzbrett auf, wodurch das Schlafvergnügen doch etwas eingeschränkt ist bzw. eher daran erinnert sich auf einem Pritschenbett zu befinden.
Aber gut, in solchen Momenten erinnere ich mich dann gerne an ein ehrwürdiges Zitat: „Egal, scheissegal, Portugal!“ Außerdem wird man sowieso genügsamer und arrangiert sich doch sehr rasch mit den Gegebenheiten. Vorerst wäre es auf jeden Fall sehr in meinem Interesse wieder ganz gesund zu sein und den portugiesischen Frühling und zwar in seiner vollen Pracht kennen zu lernen. Darauf baue und vertraue ich sehr!
Ansonsten geht es mir aber sehr gut und ich kann mein Glück kaum fassen endlich wieder Zeit fürs Hier und Jetzt zu haben und nicht alles planen zu müssen, sondern auch die Möglichkeit zu haben wieder mal spontan zu sein und Momente einfach auf mich zukommen zu lassen. Ich merke zwar, dass ich schon noch ganz schön unter Strom stehe und mir was Gelassenheit und Ruhe anbelangt, selbst noch etwas im Weg stehe, allerdings glaube ich auch, dass sich dies immer mehr legen wird und ich die Zeit hier sehr genießen werde können. So gesehen ist meine Verkühlung garnicht mal so ungelegen gekommen, denn dadurch muss ich jetzt einfach mal Ruhe geben und mich erholen, wobei es auch mal wieder typisch ist, kaum lassen Stress und Anspannung nach, macht der Körper schlapp. Wie auch immer, ich werde mich auf jeden Fall gut auskurieren und dann so rasch wie möglich weitere „Explore the Country – Touren“ starten. Werde euch dahingehend natürlich am Laufenden halten! ???????????????????????????????Hier übrigens noch ein Foto von mir beim Bloggen in unserem Wohnzimmer! Voll cool, kann meinen Laptop sogar am Fernseher anschließen und damit sowohl Videos sehen als auch im Großformat meine Posts verfassen! 😉 Ganz liebe Grüße aus Coimbra, ich hoffe es geht euch gut!