Doris ist mal kurz weg

Von Portugal nach Ghana nach Kanada - what a year!!!

Tag: Frankreich

Next stop: Italy

Also gut, Frankreich und wir wurden keine Freunde mehr! Denn neben der Tatsache, dass es in diesem Land ab Freitagmorgen nur mehr geregnet hat, sich der Nebel bis in die Niederungen seinen Weg bahnte, wir auf den Autobahnen Kilometerlange Staus und entsprechende Wartezeiten hinnehmen mussten, dabei auch noch das Vergnügen hatten an 12 Mautstationen weit über 100 Euro liegen zu lassen, erlebten wir die französische Mentalität und Herzlichkeit auf eine Art und Weise, die dem norddeutschen Charme sehr nahe kommt. Obwohl eigentlich, wird uns bei diesem wohl noch wärmer ums Herz! Demnach haben wir uns auch dazu entschieden gleich am Vormittag das Weite zu suchen, auf einen Abstecher in Lyon zu verzichten und aufs Geratewohl Italien anzuvisieren. Und das hat sich auf alle Fälle gelohnt! Seit gestern Abend verweilen wir somit in Mailand und erfreuen uns der italienischen Kulinarik und Hochkultur, IMG_3696jedoch leider nicht dem südländischen Wetter!  Aber auch das wird uns heute nicht davon abhalten die „mailändischen“ Sehenswürdigkeiten und vielleicht auch die Besonderheiten der EXPO, die heuer hier zu Gast ist, zu entdecken. Den Mailänderdom durften wir übrigens schon kennen lernen – der absolute Wahnsinn, sag ich nur. Mit Sicherheit bietet uns Mailand somit einen würdigen Abschluss unserer Auszeit und besonderen Reise durch Europa.

Bordeaux – Frankreich & Wir

Es ist schon erstaunlich wenn man bedenkt, dass wir nun bereits seit mehreren Monaten auf Achse sind, sämtliche bis dato unbekannte Orte, Leute und zum Teil auch unterschiedliche Länder und fremde Sitten kennen gelernt haben und ausgerechnet am Ende unserer Reise oder vielleicht auch typischerweise in Frankreich, machen wir die ein oder andere fragwürdige und weniger erfreuliche Erfahrung. Gut, mag schon sein, dass wir auf hohem Niveau jammern, aber dennoch können wir behaupten, dass im Rahmen unserer bisherigen Erfahrungen, eine Superlative die nächste jagte. Und hier in Bordeuax hat es sich nun scheinbar mal ausgejagt.

IMG_3610IMG_3660Zwar sind wir beide hin und weg von einer großartigen und beinahe vollständig erhaltenen historischen Altstadt, wiederum eindrucksvollen Bauten, Kirchen und Türmen, aber dennoch ist die Erlebnisqualität vor allem wenn man noch die Herzlichkeit der Portugiesen im Sinn und soeben erst Spanien durchquert hat, mit den anderen beiden Ländern nicht zu vergleichen. Angefangen von schmutzigen Straßen und Vierteln vor allem abseits der Hauptstraßen und touristischen Highlights, über eine unsagbare Arroganz und Unfreundlichkeit vieler Franzosen in erster Linie im gastronomischen Bereich, weit überteuerten Preisen, massiven Verständigungsproblemen, obwohl man sich quasi in der Hauptsaison in einer bedeutenden  Stadt befindet, bis hin zu wirklich bedenklichen Spuren von Armut auch innerhalb der französischen Bevölkerung. Auf jeden Fall haben wir beide den Eindruck, dass die Fassade der „Grande Nation“ tragischerweise sehr am Bröckeln ist. Mal schauen wie sich unser Aufenthalt in Frankreich in den IMG_3644nächsten Tagen noch gestaltet, wenn wir heute in Lyon eintrudeln. Was man den Franzosen jedoch auf jeden Fall lassen muss ist, dass sie hervorragenden Wein herstellen! Demnach kamen wir gestern sehr wohl auch in den Genuss in Bordeaux ein Gläschen Bordeaux-Wein zu trinken und auf viele schöne Erfahrungen anzustoßen, die wir in den vergangenen Monaten haben machen dürfen. Da machen dann die ein oder zwei Lowlights in Frankreich auch nix aus!

Eviva Espana

Nachdem wir uns in den vergangenen Monaten zu absoluten Sigthseeing-Experten entwickelt haben und zu unserer Freude eine Vielzahl an besonderen Städten kennenlernen und kulturelle Highlights erleben durften, ist es mittlerweile mit Sicherheit eine Herausforderung uns nach wie vor zu imponieren. Beeindruckend dahingehend ist, dass es den Spaniern nach wie vor in höchstem Maße gelingt! Denn nachdem wir im Rahmen unserer Reise nach Portugal über spanische Städte wie Barcelona, Saragossa, Toledo und Salamanca staunten, so sind wir nun bei unserer Heimreise begeistert von Valladolid und Bilbao – jene Kulturjuwelen, die wir die letzten beiden Tage kennengelernt haben. IMG_3556Das Bilbao in mitten einer bergigen Landschaft aufgrund eines beeindruckenden historischen Stadtkerns und der architektonischen Glanzleistung des Guggenheim Museums einen Besuch wert ist, war uns von Beginn an klar. IMG_3479Ein Abstecher in diesem Städtchen stand demnach ganz oben auf unserer Liste, wobei unsere Erwartungen definitiv erfüllt wurden! Vor allem auch was die Vielzahl an herrlichen Tapas-Kneipen in verwinkelten Gassen und das lebendige Nachtleben bei gutem Wein und spanischem Temperament betrifft!
Das jedoch auch Valladolid als absoluter Geheimtipp zu ahnden ist, da dieses Städtchen ebenso eine wunderbare historische Kulisse zu bieten hat, war für uns eine gelungene und überaus positive Überraschung. IMG_3433Auch, weil wir vorab noch sämtliche Überlegungen angestellt hatten, ob wir aufgrund der verlockenden Nähe, nicht doch lieber einen Abstecher in Madrid machen sollten. Welch ein Glück also, das wir dem ursprünglichen Plan treu geblieben sind, eher unbekannte und kleinere Städte oder Orte anzufahren, die in erster Linie mit dem Auto und weniger mit dem Flieger zu erreichen sind oder klassischen Touristen-Hotspots entsprechen. Auf jeden Fall heißt es für Spanien und deren Städte von unserer Seite: two thumbs up!!! Vor allem hatten wir nach vier Monaten portugiesischem Sightseeing auch den Eindruck, dass die Städte in Spanien wesentlich gepflegter, sauberer, größer und vor allem besser in Schuss sind. Heute Abend sind wir übrigens schon im französischen Bordeuaux eingetrudelt und bereit auch diese Stadt zu erkunden und unsicher zu machen. Also dann, bonsoir et à bientôt!

Unterwegs in Gallien

???????????????????????????????Auf unserer Reise an der Côte d’Azur haben wir nun doch nur einen Abstecher in Monaco gemacht und Nizza sowie Cannes lediglich am Bewundern der Ortstafeln und im Vorbeifahren kennengelernt. Tja und hätten wir in Monaco Wurzeln geschlagen oder auch nur einen Kaffee getrunken, hätte dies wohl mein letztes Monatsgehalt geschluckt. Demnach haben wir uns dazu entschieden die Côte d’Azur hinter uns zu lassen und sind nach Narbonne gefahren. Ein überaus vielversprechendes und vor allem historisches Städtchen mit vielen Steinen und alten Gemäuern. Perfekt also für Christian! Für mich ist hingegen viel interessanter, dass wir uns im ehemaligen Gallien befinden und wir uns somit auf die Spuren von Asterix und Obelix begeben. Demnach mache ich mich bereit für kulturelles Sightseeing, das heißt, sofern uns der Wind hier nicht verbläst, und wünsche euch einen schönen Tag!