Seit Samstag sind wir wieder in Coimbra und wir beide genießen es sehr wieder hier zu sein und diese idyllische Stadt mittlerweile als ein weiteres Stück Zuhause zu erleben. Vor allem tut es unglaublich gut nach 10 Tagen eher fröstelndem und feucht-unfreundlichem Azorenwetter endlich wieder Sommer und Sonnenschein zu erfahren. Auf jeden Fall bin ich nach unseren Erfahrungen auf São Miguel, dem von diversen Wetterberichten bekannten Azorenhoch, von nun an mehr als skeptisch eingestellt. 😉
Da unser Flugzeug am Freitag übrigens doch erst mit reichlicher Verspätung starten konnte und wir somit unseren Zug nach Coimbra definitiv nicht erwischt hätten, mieteten wir uns für eine Nacht in einem etwas schwindligen Hotel in einer noch zwielichtigeren Ecke Lissabons ein Zimmer, das zwar nicht unbedingt einladend war, aber dennoch die Basics bereitstellte. Zumindest hatten wir ein Dach über den Kopf, der Herr, der sich als Rezeptionist ausgab, war sehr bemüht und wir haben definitiv unsere Geldbörse geschont.
IMG_1035Und gelohnt hat sich dieser Abstecher dann doch noch sehr. Denn den Tag darauf haben wir im wunderbaren Belem, einem historischen Stadtteil Lissabons verbracht und uns dort einem spontanen Sightseeingtrip hingegeben. Neben der Besichtigung des Mosteiro dos Jerónimos und dem Torre de Belem, wiederum beides eindrucksvolle Bauten, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählen und dem Padrão dos Descobrimentos, ein Denkmal für portugiesische Seefahrer und Entdecker, IMG_1045lernten wir ein paar atmosphärische Plätze Lissabons kennen, die Lust auf mehr machen. Vorerst bleiben wir jedoch in Coimbra, lassen die abenteuerlichen Erlebnisse der letzten zwei Wochen wirken und erfreuen uns der portugiesischen Sonne, die mittlerweile zeigt, was sie wirklich drauf hat!