Doris ist mal kurz weg

Von Portugal nach Ghana nach Kanada - what a year!!!

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Muito obrigada, es war mir eine große Freude!

IMG_3852Nachdem wir in Mailand nochmals einen wunderbaren Sightseeingtrip erleben durften und uns vor allem der Mailänderdom sowohl aufgrund seiner Wucht und beeindruckenden Architektur als auch aufgrund der vielen Stufen in beachtliche Höhen förmlich den Atem raubte, machten wir noch einen Abstecher auf die EXPO, die alljährliche Weltausstellung, die wie schon erwähnt, heuer im Norden Italiens in Mailand zu Gast ist. Dort präsentieren sich derzeit rund 140 unterschiedliche Nationen zum Thema „Feeding the planet. Energy for life“.IMG_3919 Und das auf eine vielseitige und amüsante Art und Weise. Vor allem erfüllte es uns mit Stolz, dass sich Österreich einfach, aber sehr authentisch, originell und souverän dargestellt hat, sodass wir laufend lange Warteschlangen beim Eingang des Österreichhauses beobachten konnten und diese natürlich auch selbst erlebten. Für uns derzeit jedoch noch kein Problem, denn das Warten sind wir nach wie vor von Portugal gewohnt! 😉 Da wir Mailand am Ende unserer Reise als großes Highlight erlebten, den Besuch eines solchen Doms einfach nichts mehr toppen kann (also da waren wir wirklich beeindruckt und das heißt was, nachdem wir in den letzten Monaten gefühlte 100 Kirchen, Kathedralen oder Basilika besichtigt haben :-)) und wir mit dem Besuch der EXPO, aufgrund der Vielfalt an sich dort präsentierenden Nationen, das Gefühl hatten quasi einmal um den gesamten Globus gereist zu sein, haben wir uns dazu entschieden direkt von Mailand die Heimreise anzutreten. Und je näher wir Österreich kamen, sich die Berge auftaten und die Straßen immer vertrauter wurden, umso richtiger fühlte sich dieser Schritt an.  Und somit darf ich nun offiziell verkünden: Wir sind Zuhause und dabei drauf und dran wieder anzukommen und dieser unglaublich schönen, aufregenden und abwechslungsreichen Zeit einen Platz zu geben. Für mich war dieses Abenteuer auf jeden Fall eines der größten und ich freue mich unglaublich dies auf so eindrucksvolle Art und Weise erlebt haben zu dürfen, nun gesund und munter wieder österreichische Luft zu schnuppern und endlich auch ein „Häckchen“ unter meinem langersehnten Auslandswunsch machen zu können. Wobei ganz ist das Projekt „Ausland“ noch nicht vom Tisch. Denn ich habe mich dazu entschieden einen weiteren langersehnten Traum wahrzumachen. IMG_3955Im Zuge dessen wird es mich ab Mitte Oktober für zwei Monate nach Ghana verschlagen, um in einem Sozialprojekt mitzuarbeiten. Und so sich im Dschungel eine weitgehend stabile Internetverbindung herstellen lässt, habe ich vor auch meine afrikanischen Erlebnisse mit zu dokumentieren und wenn ihr Freude daran habt, mit euch zu teilen. Aber vorerst heißt es mal wieder Österreich, Heimat und die Besonderheiten dieses Landes, die man vor allem in der Ferne wieder sehr zu schätzen lernt (das ist also definitiv kein Klischee :-)) zu erleben und voll und ganz zu genießen. Und das mit wohlig warmen Erinnerungen an eine große Zeit, ein wunderbares Portugal und ein unvergessliches Coimbra! Ein großes DANKE an all jene, die mich auf dieser besonderen Reise in Gedanken oder mit Worten begleitet haben! Und jetzt freue ich mich auf ein Wiedersehen! 🙂

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Next stop: Italy

Also gut, Frankreich und wir wurden keine Freunde mehr! Denn neben der Tatsache, dass es in diesem Land ab Freitagmorgen nur mehr geregnet hat, sich der Nebel bis in die Niederungen seinen Weg bahnte, wir auf den Autobahnen Kilometerlange Staus und entsprechende Wartezeiten hinnehmen mussten, dabei auch noch das Vergnügen hatten an 12 Mautstationen weit über 100 Euro liegen zu lassen, erlebten wir die französische Mentalität und Herzlichkeit auf eine Art und Weise, die dem norddeutschen Charme sehr nahe kommt. Obwohl eigentlich, wird uns bei diesem wohl noch wärmer ums Herz! Demnach haben wir uns auch dazu entschieden gleich am Vormittag das Weite zu suchen, auf einen Abstecher in Lyon zu verzichten und aufs Geratewohl Italien anzuvisieren. Und das hat sich auf alle Fälle gelohnt! Seit gestern Abend verweilen wir somit in Mailand und erfreuen uns der italienischen Kulinarik und Hochkultur, IMG_3696jedoch leider nicht dem südländischen Wetter!  Aber auch das wird uns heute nicht davon abhalten die „mailändischen“ Sehenswürdigkeiten und vielleicht auch die Besonderheiten der EXPO, die heuer hier zu Gast ist, zu entdecken. Den Mailänderdom durften wir übrigens schon kennen lernen – der absolute Wahnsinn, sag ich nur. Mit Sicherheit bietet uns Mailand somit einen würdigen Abschluss unserer Auszeit und besonderen Reise durch Europa.

Bordeaux – Frankreich & Wir

Es ist schon erstaunlich wenn man bedenkt, dass wir nun bereits seit mehreren Monaten auf Achse sind, sämtliche bis dato unbekannte Orte, Leute und zum Teil auch unterschiedliche Länder und fremde Sitten kennen gelernt haben und ausgerechnet am Ende unserer Reise oder vielleicht auch typischerweise in Frankreich, machen wir die ein oder andere fragwürdige und weniger erfreuliche Erfahrung. Gut, mag schon sein, dass wir auf hohem Niveau jammern, aber dennoch können wir behaupten, dass im Rahmen unserer bisherigen Erfahrungen, eine Superlative die nächste jagte. Und hier in Bordeuax hat es sich nun scheinbar mal ausgejagt.

IMG_3610IMG_3660Zwar sind wir beide hin und weg von einer großartigen und beinahe vollständig erhaltenen historischen Altstadt, wiederum eindrucksvollen Bauten, Kirchen und Türmen, aber dennoch ist die Erlebnisqualität vor allem wenn man noch die Herzlichkeit der Portugiesen im Sinn und soeben erst Spanien durchquert hat, mit den anderen beiden Ländern nicht zu vergleichen. Angefangen von schmutzigen Straßen und Vierteln vor allem abseits der Hauptstraßen und touristischen Highlights, über eine unsagbare Arroganz und Unfreundlichkeit vieler Franzosen in erster Linie im gastronomischen Bereich, weit überteuerten Preisen, massiven Verständigungsproblemen, obwohl man sich quasi in der Hauptsaison in einer bedeutenden  Stadt befindet, bis hin zu wirklich bedenklichen Spuren von Armut auch innerhalb der französischen Bevölkerung. Auf jeden Fall haben wir beide den Eindruck, dass die Fassade der „Grande Nation“ tragischerweise sehr am Bröckeln ist. Mal schauen wie sich unser Aufenthalt in Frankreich in den IMG_3644nächsten Tagen noch gestaltet, wenn wir heute in Lyon eintrudeln. Was man den Franzosen jedoch auf jeden Fall lassen muss ist, dass sie hervorragenden Wein herstellen! Demnach kamen wir gestern sehr wohl auch in den Genuss in Bordeaux ein Gläschen Bordeaux-Wein zu trinken und auf viele schöne Erfahrungen anzustoßen, die wir in den vergangenen Monaten haben machen dürfen. Da machen dann die ein oder zwei Lowlights in Frankreich auch nix aus!

Eviva Espana

Nachdem wir uns in den vergangenen Monaten zu absoluten Sigthseeing-Experten entwickelt haben und zu unserer Freude eine Vielzahl an besonderen Städten kennenlernen und kulturelle Highlights erleben durften, ist es mittlerweile mit Sicherheit eine Herausforderung uns nach wie vor zu imponieren. Beeindruckend dahingehend ist, dass es den Spaniern nach wie vor in höchstem Maße gelingt! Denn nachdem wir im Rahmen unserer Reise nach Portugal über spanische Städte wie Barcelona, Saragossa, Toledo und Salamanca staunten, so sind wir nun bei unserer Heimreise begeistert von Valladolid und Bilbao – jene Kulturjuwelen, die wir die letzten beiden Tage kennengelernt haben. IMG_3556Das Bilbao in mitten einer bergigen Landschaft aufgrund eines beeindruckenden historischen Stadtkerns und der architektonischen Glanzleistung des Guggenheim Museums einen Besuch wert ist, war uns von Beginn an klar. IMG_3479Ein Abstecher in diesem Städtchen stand demnach ganz oben auf unserer Liste, wobei unsere Erwartungen definitiv erfüllt wurden! Vor allem auch was die Vielzahl an herrlichen Tapas-Kneipen in verwinkelten Gassen und das lebendige Nachtleben bei gutem Wein und spanischem Temperament betrifft!
Das jedoch auch Valladolid als absoluter Geheimtipp zu ahnden ist, da dieses Städtchen ebenso eine wunderbare historische Kulisse zu bieten hat, war für uns eine gelungene und überaus positive Überraschung. IMG_3433Auch, weil wir vorab noch sämtliche Überlegungen angestellt hatten, ob wir aufgrund der verlockenden Nähe, nicht doch lieber einen Abstecher in Madrid machen sollten. Welch ein Glück also, das wir dem ursprünglichen Plan treu geblieben sind, eher unbekannte und kleinere Städte oder Orte anzufahren, die in erster Linie mit dem Auto und weniger mit dem Flieger zu erreichen sind oder klassischen Touristen-Hotspots entsprechen. Auf jeden Fall heißt es für Spanien und deren Städte von unserer Seite: two thumbs up!!! Vor allem hatten wir nach vier Monaten portugiesischem Sightseeing auch den Eindruck, dass die Städte in Spanien wesentlich gepflegter, sauberer, größer und vor allem besser in Schuss sind. Heute Abend sind wir übrigens schon im französischen Bordeuaux eingetrudelt und bereit auch diese Stadt zu erkunden und unsicher zu machen. Also dann, bonsoir et à bientôt!

Adeus Coimbra!

IMG_3407„In der Stunde des Abschieds ist Coimbra am schönsten“ – heißt es in einem bekannten Fado, dem traditionellen Gesang der Portugiesen. Und mittlerweile zählen auch wir zu jenen, die diese Strophe nachempfinden können, die Coimbra kennen und lieben gelernt und schlussendlich den Abschied von diesem Städtchen erfahren haben. Denn seit heute Nachmittag sind wir wieder on tour! Zwar kann ich nicht behaupten, dass Coimbra ausgerechnet dann am schönsten ist, wenn man es wieder zu verlassen hat, da wir dieses Städtchen vom ersten Moment an lieb gewonnen und dessen Besonderheit erkannt hatten, aber dennoch bringt der Text die Melancholie und Wehmut zum Ausdruck, die auch wir erfahren haben, als es heute hieß: „Adeus Coimbra!“ IMG_3424Und somit geht für uns beide eine unvergessliche, einzigartige und absolut geniale Zeit zu Ende, die wir beide als große Bereicherung erlebt haben. Vor allem sind wir unendlich dankbar die Chance bekommen und genützt zu haben, auf individuelle Weise ein so bezauberndes Land, deren herzliche Leute, guten Wein, interessante Speisen, Gastfreundschaft und viel Kultur bei unzähligen Sonnenstunden kennen zu lernen! Die Erinnerung daran wird somit immer eine besondere sein und uns so manches Lächeln ins Gesicht zaubern! Auch wenn es zum jetztigen Zeitpunkt für uns beide noch nicht wirklich zu begreifen ist, das Coimbra und Portugal bereits Erinnerung sind und nicht mehr zu unserem aktuellen Alltag zählen…Für die nächsten Tage heißt es auf jeden Fall: Kurs auf Österreich! Wobei wir noch so manches Ziel anvisieren und vorerst drauf und dran sind noch weitere Platzerl der iberischen Halbinsel zu erkunden.

Coimbra – make it count

Überraschenderweise entdecken wir nach 4 Monaten Coimbra nach wie vor Fleckerl, die wir bis dato noch nicht erkundet hatten. Und da wir gerade drauf und dran sind den Countdown unserer Portugalzeit einzuleiten, sind wir derzeit nochmals richtig motiviert, auch die letzten Platzerl unseres Coimbras kennen zu lernen und vor allem auch diese Orte aufzusuchen, die wir in den letzten Monaten sehr schön erlebten. IMG_1836In besonderer oder vielmehr noch in kulinarischer Erinnerung, wird uns dahingehend unser heiß geliebtes Stammlokal – das Adega Paco do Conde – bleiben, wo man uns derzeit fast täglich antrifft und wir die Speisekarte, selbst wenn diese ausschließlich in portugiesischer Sprache aufliegt, mittlerweile in und auswendig kennen und diese bereits von hinten nach vorne rezitieren können. Auf jeden Fall werden dort die wohl besten Fische und Grillvariationen der Stadt serviert, wobei einem der Duft von Gegrilltem bereits Straßen zuvor in die Nase steigt und man Appetit bekommt. Ja, dieses Lokal wird uns wohl ganz besonders fehlen! Ebenso die Möglichkeit sich jeden Tag aufs Neue auf Entdeckungsreise zu begeben und dabei südländisches Flair zu erleben und zu genießen! IMG_2967So, wie wir es vor allem auch die letzten Tage hier in Coimbra gemacht haben, wo wir zum einen noch einen Abstecher in Conimbriga vornahmen und ganz zu Christians Freude jede Menge alte Steine einer römischen Siedlung aus dem 2 Jhd. v. Chr. aufsuchten und im Anschluss durch den „Garten der Tränen“ in Coimbra – dem Jardim da Quinta das Lagrimas – spazierten, wo wir uns auch auf die Spuren von Dom Pedro und Ines de Castro begaben. Ein Paar, dessen tragische Liebesgeschichte an die von Romeo und Julia erinnert und die Herzen der Bewohner der iberischen Halbinsel bereits seit Jahrhunderten berührt. IMG_3058Ja und hier in Coimbra und vor allem im „Garten der Tränen“ befinden wir uns am Schauplatz, wo die Liebesgeschichte von Pedro und Ines ihr tragisches Ende fand und ein bitterer Abschied gefordert wurde. Wie es uns beiden mit dem Abschied von Coimbra gehen wird, ist noch offen, wobei sich die ersten Anzeichen von Wehmut bereits bemerkbar machen…Da passt es sehr gut, dass wir zum Abschluss unseres Aufenthaltes dieses Wochenende nochmals Besuch von Zuhause bekommen haben und wir gemeinsam mit Mama und einer Freundin, eine weitere Ehrenrunde durch Coimbra drehen und sämtliche Highlights und Besonderheiten dieses IMG_3262Städtchens, auch nochmal aus touristischer Perspektive, erfahren. Schön, dass wir somit unser vorübergehendes Zuhause nochmals präsentieren und mit lieben Menschen teilen dürfen!

Lisbon calling!

IMG_2945Vergangene Woche verbrachten wir nochmals ein paar wunderbare Tage in der Hauptstadt Portugals! Ja und weil man diese nicht lange genug genießen kann, haben wir uns kurzer Hand dazu entschlossen, gleich noch eine weitere Nacht dran zu hängen. Und somit traue ich mich nun zu behaupten, wirklich alle bekannten „Platzerl“ und wichtigen Hotspots Lissabons erkundet zu haben. Und dieses Mal haben wir uns sogar auch als klassische „Bilderbuch-Touris“ fortbewegt. 🙂
Denn neben ausführlichen „Hop IMG_2488on-Hop off“ Bustouren entlang der roten, blauen und orangen Linien, die uns erneut nach Belem, in die modernen Randbezirke Lissabons und schließlich auch an die, an der Küste gelegenen Orte Estoril und Cascais geführt haben, gondelten wir mit der Metro von A nach B und ließen uns schließlich mit einem motorisierten so genannten „TukTuk-Dreirad“ durch den historischen Stadtkern kutschieren. Ein Abstecher im ozeanischen Aquarium und ein erneuter Besuch im Hardrock Cafe, dieses Mal ganz ohne Shoppen, dafür bemerkenswert aufgrund des Verzehrs eines sensationellen Burgers, machten mitunter unseren Lissabon-Städtetrip zu einem besonderen Erlebnis, an das wir noch gerne zurück denken werden. IMG_2922Auch weil sich dort der Kreis unserer Portugalerkundungen bereits mehr oder weniger geschlossen hat. Denn eines unserer ersten Highlights bereits im Februar hier in Portugal, war die Erkundung des Castelo de São Jorge in Lissabon, wo wir auch letzte Woche, nur dieses Mal bei sommerlichen Temperaturen, die grandiose Aussicht über die Stadt genossen und somit auch schon ein bisschen Abschied von Portugal genommen haben.
Auf jeden Fall haben wir Lissabon sowohl vergangene Woche als auch in den letzten Monaten immer wieder sehr lebendig und vielseitig erlebt und wir kommen zu dem Schluss, dass sich hier südländische Leichtigkeit und portugiesische Melancholie zu einer besonderen Atmosphäre vereinen, die diese Stadt sehr individuell macht. IMG_2320Ebenso tragen enge Gassen und im Gegensatz dazu weitläufige Plätze sowie prächtige Bauten und historische Häuser zu einem bezaubernden Charme bei. Letzteres lässt allerdings häufig offen, ob es sich bei der Fragilität so mancher Gebäude noch um historischen Charme oder bereits um Spuren von Armut handelt. Dieser Grad ist in Lissabon und eigentlich in ganz Portugal leider zu oft sehr schmal.

Der Westen vom Westen

Es gibt Städte und Orte, in denen man zwar aufwächst, aber spätestens mit etwa 20 Jahren hat man kaum eine andere Wahl, als dort die Segel abzureißen, da es in diesen besagten Ortschaften schlichtweg nichts gibt, außer vielleicht schmalen Gassen, baufälligen Häusern und Bewohnern, die den Altersdurchschnitt eines Landes enorm in die Höhe schnellen lassen. Ja und in Portugal gibt es von solchen Orten, wie es mir mittlerweile erscheint, leider jede Menge. Und überraschenderweise zählt auch Sines dazu, ein Städtchen, das wir letzte Woche an der Westküste Portugals besucht haben und dessen Bekanntheitsgrad vor allem dadurch bestimmt ist, weil es sich um den Geburtsort Vasco da Gamas handelt. Und demnach könnte man auch meinen, dass es sich hierbei durchaus um einen touristischen Anziehungspunkt handelt. Doch leider nein! Denn außer einem Denkmal, von eben Vasco da Gama, und einer weniger anschaulichen Ölraffinerie gibt es dort nichts, nicht einmal geöffnete Restaurants. Welch ein Glück also, dass wir uns zwar in einem ebenso verschlafenen Nest nahe Sines, jedoch in einem entzückenden Quartier, das durch eine bezaubernde Einfachheit und Gemütlichkeit bestach, niedergelassen haben. IMG_2104Zwar gab es auch dort kulturell wenig zu erkunden, aber dafür kamen wir zumindest in den Genuss eines originalen brasilianischen Barbecues und wir erlebten dort herrliche Strandtage zwischen dem Ozean und der Lagune Santo Andre. IMG_2191 Und reichlich Kultur holten wir schließlich am Sonntag nach, als wir nach Sintra, einer kleinen Stadt westlich von Lissabon, fuhren und dort den eindrucksvollen Palaco do Pena erkundeten. Zwar lagen an diesem Tag die Nerven, durch so manchen portugiesischen Fahrbahngenossen etwas blank, aber dennoch haben wir es nach einem Abstecher am Cabo do Roca, dem westlichsten Punkt Kontinentaleuropas, geschafft, wieder gut in IMG_2281Coimbra anzukommen. Für heute zieht es uns übrigens nochmal nach Lissabon, wo wir die nächsten zwei Tage mit neuerlichem Sightseeing verbringen werden und die letzten „Platzerl“ und „Eckerl“ der portugiesischen Hauptstadt erkunden werden. Also dann, boa tarde!

Endlich am und im Meer

IMG_1981Seit Montag befinden wir uns in Setúbal, einem Städtchen etwa 50km südlich von Lissabon entfernt. Und auch wenn dieser Ort trotz des entzückenden typisch portugiesischen Stadtkerns eher weniger Bedeutung hat und demnach nicht unbedingt Massen an Touristenströmen anzieht, so besticht er durch ein wunderbares Detail, das uns bisher in Portugal vorenthalten blieb. Denn vom Hafen in Setúbal kann man mit der Fähre die Halbinsel Troia anfahren, die lediglich 20 Minuten vom Festland entfernt ist und durch kilometerlange Sandstrände, türkisfarbenes und klares Meer sowie durch eine recht idyllische Atmosphäre zum Verweilen einlädt und trotz sämtlicher Genossen am Strand dennoch nicht allzu überlaufen ist. Und vor allem, man möge es kaum glauben, hat der Ozean dort zwar erfrischende, aber dennoch angenehme Temperaturen, die es tatsächlich ermöglichen, endlich auch mal im Atlantik zu schwimmen, unterzutauchen und länger als 4 Sekunden im Wasser zu bleiben! Der Punkt da in der Mitte des Fotos rechts unten, der bin übrigens ich! 🙂 IMG_1984 Auf jeden Fall verzeichne ich die Tatsache endlich mal im Meer gewesen zu sein,  als das absolute Highlight dieser Woche, das mein Herz definitiv höher schlagen lässt! Dennoch werden wir hier nicht allzu tiefe Wurzeln schlagen, da uns unser dieswöchiger Trip noch etwas weiter in den Süden Portugals führen wird. Und zwar machen wir uns bereits morgen auf den Weg in einen Nationalpark an der Küste Nahe Sines, dem Geburtsort Vasco da Gamas, jedoch ebenso mit dem Ziel kulturelles Sightseeing eher außen vor zu lassen und weiterhin bei Sonne, Strand und Meer  Summerfeeling zu genießen.

Ein Reisebericht aus dem Norden Portugals

IMG_1802Unser dieswöchiges Ausflugsziel führte uns in die nördliche Region Portugals, wo es uns mitunter in eine Kulturhauptstadt verschlug. Nämlich in die des Jahres 2012. Und Guimarães, eine 52 000 Einwohner Stadt, hat diesen Titel, ebenso wie unsere Heimatstadt Graz redlich verdient. Auch wenn dieses Städtchen weniger bekannt ist, so besticht Guimarães einerseits durch einem überaus bezaubernden Flair und andererseits beeindruckt vor allem der Stadtkern durch historische Bauten aus dem 10 Jh. und enge Gassen, die mal wieder zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Wobei mittlerweile hat man den Eindruck ganz Portugal ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes, da kaum ein Ort in diesem Land nicht durch historische Architekturmerkmale glänzt. Allerdings ist dies auch nicht sonderlich verwunderlich, wenn man bedenkt, dass wir uns im ältesten Land Europas befinden, in dem sich seit etwa 700 Jahren, die Grenzen nicht mehr verändert haben und man hier aufgrund der geografischen Lage auch das Glück hatte, von beiden Weltkriegen verschont geblieben zu sein. Für Kulturliebhaber und Geschichtsinteressierte ist es also ein absolutes Muss diesem Land mal einen Besuch abzustatten. IMG_1881
Lohnen tut sich in diesem Zusammenhang übrigens auch ein Abstecher in Braga, ebenso einer Stadt im Norden Portugals, die wohl über Jahrhunderte hinweg, als Hochburg der katholischen Kirche in Portugal geahndet wurde. Zumindest sind im Kern dieses Städtchen förmlich Tür an Tür unzählige Kirchen vorzufinden, die mit Sicherheit zwar alle ihre Besonderheiten vorzuweisen haben, wir jedoch nach mehr als drei Monaten Portugal inklusive einer Tour durch Spanien, derartig viele kirchliche Monumente gesehen haben, sodass wir dahingehend mittlerweile sehr schwer zu beeindrucken sind. IMG_1871Zu erwähnen ist dennoch das Santurio do Bom Jesus do monte, das sich nicht unweit von Braga auf einer Anhöhe befindet und somit sowohl eine schöne Aussicht bietet als auch durch eine architektonisch interessant gestaltete Anlage eine Besonderheit darstellt. Hingegen weniger zu empfehlen ist das Städtchen Barcelos, das eher einfach gestaltet ist und sehr verschlafen wirkt, IMG_1925wir jedoch aufgesucht haben, weil dort die Legende um den berühmten Hahn Portugals ihren Ursprung hat. Doch diese Geschichte erzähle ich euch vielleicht ein anderes Mal. 😉 Sehr sehenswert im Norden Portugals und für uns der finale Stopp im Rahmen unseres Trips war hingegen wieder Viana do Castelo, ebenso ein Städtchen mit 17 000 Einwohnern, das ebenso durch eine Kirche auf einer Anhöhe mit Aussicht, historischen Plätzen und verwinkelten Gassen glänzt.
Ja und Viano do Castelo war für uns somit der nördlichste Punkt Portugals, den wir bis dato besucht haben. Das nächste Mal, wenn wir dieses Städtchen passieren, werden wir uns wohl auf der Heimreise nach Österreich befinden,IMG_1834 die uns nämlich in ein paar Wochen auch über die Nordroute Europas führen wird. Aber zum Glück ist bis dahin noch Zeit für weitere Sightseeingtrips und viel portugiesisches Flair!

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