Doris ist mal kurz weg

Von Portugal nach Ghana nach Kanada - what a year!!!

Crossing the boarder

Ich kann mich noch erinnern, als kleines Mädchen im Alter von etwa 10 Jahren, hatte ich mir fest vorgenommen nach dem Abschluss meiner Schule mal eine Zeit lang in den USA zu leben und dort als Aupair oder sonst in irgendeiner Art und Weise zu arbeiten. Mit Sicherheit auch beeinflusst durch die glamourösen Bilder, der damals zumindest bei Teenagern beliebten Fernsehserie Beverly Hills 90210, war ich höchst euphorisch und davon überzeugt, dass Amerika wohl der coolste und hippste Ort der Welt sei, in dem es sich definitiv zu wohnen lohne. Und scheinbar habe ich von diesem Vorhaben immer wieder erzählt und davon geschwärmt, sodass mir meine liebe Tante Sabine im Jahr 1995 zu Weihnachten ein Buch über Kalifornien schenkte und mir darin folgende Worte hinterließ: „Liebe Doris! Mögen deine Träume in Erfüllung gehen!“  Ja und warum ich euch davon erzähle? Weil es mir endlich nach etwa 20 Jahren gelungen ist diesen Traum tatsächlich wahr zu machen! Zumindest mal für einen Abstecher nach Seattle! 🙂  IMG_7603Und selbst wenn Amerika in den vergangenen Jahren nicht mehr unbedingt zu meinen „most wanted countries to visit“ zählte und ich mittlerweile dem Land sowie der amerikanischen Kultur relativ skeptisch gegenüber eingestellt bin, so war es für mich dennoch ein höchst emotionaler Moment, als wir am Sonntag mit dem Bus die Grenze von British Columbia-Kanada nach Washington-USA überquerten. Wobei dieses Intermezzo uns allen durchaus auch Geduld, Geld und vor allem Zeit abverlangte. Denn obwohl wir mit einem kanadischen Reisebus, einer kanadischen Reiseleitung und bepackt mit diversen Visen, ESTA-Formularen und sonstigen Travel Declaration Cards unterwegs waren, hatten wir neben der Anweisung unsere Fingerabdrücke abzugeben und ein digitales Foto zu hinterlassen auch das Vergnügen, die vor Ort tätigen Zollbeamten jeweils einzeln über unser Vorhaben in Seattle aufzuklären. Ja und nachdem diese nach etwa 90 Minuten ungefähr 60 mal darüber informiert wurden, dass wir zum Sigtseeing in die Staaten reisen, konnte es endlich weiter gehen. Und obwohl sich sowohl die Anreise als auch Abends die Rückreise sehr aufwendig gestaltete, hat sich dieser Trip auf jeden Fall gelohnt und ich hätte mir gut vorstellen können, noch länger in Seattle zu bleiben. IMG_7667Denn ehrlich gesagt war ich überaus überrascht, dass Seattle, trotz der erwarteten amerikanischen Hektik, Schnelllebigkeit und dem Hang dick aufzutragen oder sich gerne besser und lauter darzustellen, ohne dass tatsächlich was dahinter steckt, überaus charmant und atmosphärisch präsentierte. Denn gemeinsam mit Sofia, meiner neuen Freundin aus Schweden, die mit mir hier in Vancouver die Schulbank drückt, bummelte ich nicht nur durch die zum Teil idyllischen Straßen Seattles, sondern ich besuchte auch die Space Needle, einem 184 m hohen Aussichtsturm, der im Rahmen der Weltausstellung im Jahr 1962 errichtet wurde. Ja und vor allem dadurch konnten wir uns einen guten Überblick über die Stadt verschaffen, die archetektonisch und ehrlich gesagt auch geographisch etwas an Vancouver erinnert und somit ein bisschen als große Schwester in Erscheinung tritt. Auf jeden Fall hätten Sofia und ich dort noch gerne mehr Zeit verbracht, da die Stadt mitunter auch durch eine bekannte Musikszene und über einladende Pubs sowie gemütliche Lokale verfügt. Aber zumindest konnte ich ein paar sehr positive Eindrücke gewinnen, IMG_7684die mich auf jeden Fall dazu motivieren, erneut den nordamerikanischen Kontinent aufzusuchen! Außerdem kann ich mit meinem Ausflug über die Grenze endlich behaupten, zumindest schon mal in den USA gewesen zu sein! 😉

1 Comment

  1. Hallo Doris,
    Waren heute in Funchal/Madeira
    Haben dir eine SMS geschrieben, ich glaub die bekommst du ja nicht.
    War ein wunderschöner Frühlingstag.

    Lass es dir weiterhin gut gehen

    Waltraud und Horst

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