Doris ist mal kurz weg

Von Portugal nach Ghana nach Kanada - what a year!!!

Month: Februar 2016

Finaler Wochenendtrip

Am vergangenen Wochenende, welches bereits mein finales hier in Kanada war, habe ich mich nochmals einer abwechslungsreichen und überaus intensiven Sightseeingtour außerhalb Vancouvers hingegeben. Diesmal starteten wir unseren Trip, der uns sowohl mit dem Bus als auch mit der Fähre in die Hauptstadt British Columbias nach Victoria auf Vancouver Island führte, bereits am Samstag frühmorgens und endlich mal bei strahlendem Sonnenschein, der doch glatt den ganzen Tag anhielt. Demnach präsentierte sich mir Victoria auch von seiner schönsten Seite, die tatsächlich sehr schön ist! Und davon überzeugt vor allem ein charmanter Hafen, gepflegte Gartenanlagen, eine romantische Bootshaussiedlung, in der in IMG_7748kleinen Fischerkneipen diverse Seafoodsnacks angeboten werden, ein überaus sehenswertes Museum über die Ureinwohner Kanadas und die Geschichte dieses Landes sowie ein beeindruckend schönes Rathaus, das wohl auch in Europa als historisch wertvolles Gebäude durchgehen würde! 🙂 Besonders amüsiert war ich übrigens, als mich in der Früh, nachdem ich den Bus betreten hatte und sich herausstellte, das ich Österreicherin bin, der Busfahrer mit einem verdächtig österreichisch klingenden „Servus“ begrüßte. Dieser nutzte dann gleich seine erste Pause, um mich ausfindig zu machen und mir mitzuteilen, dass auch er gebürtiger Österreicher ist beziehungsweise aus Villach kommt und vor vierzig Jahren nach Kanada ausgewandert ist. Scheinbar sind die Kärntner wie die Deutschen – einfach überall vertreten! 😉 Auf jeden Fall haben wir uns eine Weile nett über die österreichischen und kanadischen Macken unterhalten und er hatte zumindest auch mal wieder die Gelegenheit auf deutsch zu plaudern!
Am Sonntag habe ich mich dann nochmals spontan dazu entschieden erneut den Weg über die Grenze anzutreten und nach Seattle zu fahren, da ich letzte Woche so begeistert war und ich so schnell und vor allem so günstig nicht mehr die Möglichkeit haben werde diese Stadt zu besuchen. IMG_7900Und da Seattle scheinbar einen Hotspot in der Musikszene darstellt und Musiker oder Bands wie Jimmy Hendrix und Nirvana von hier kommen, habe ich diesmal das „Museum of Music“ besucht, in dem eben solch namhaften Größen sämtliche kreativ gestaltete Räume gewidmet sind, in denen ihre Geschichte erzählt wird. Außerdem gibt es dort eine themenspezifische und ebenso interaktiv aufbereitete Ausstellung zur Entstehung von Horror- Fantasy- und Science Fiction Movies, in denen beispielsweise die Schwerter von „Herr der Ringe“ oder der „Terminator“ höchstpersönlich ausgestellt sind. IMG_7953Und nach meinem Museumsbesuch lachte dann wie auf Bestellung erneut die Sonne vom Himmel und somit spazierte ich nochmals durch die Straßen Seattles und machte einen Abstecher am Public Market, im überaus idyllischen Pike Place Viertel, wo sich die Moderne Seattles mit dessen Flair der 60er Jahre kreuzt. Demnach wurde mein Spaziergang zwischen Gemüsehändlern, Blumenverkäufern, Fischern und sonstigen „Ramschanbietern“ auch zu IMG_0993einem bunten Treiben, der einen Blick in vergangene Tage Seattles ermöglichte. Ja und schön langsam wird auch mein Aufenthalt hier in Vancouver zu einem weiteren Kapitel Vergangenheit sowie Teil meiner Erinnerung und schon bald heißt es wieder Abschied zu nehmen von einer aufregenden, abwechslungsreichen und vor allem sehr glücklichen Zeit hier in Kanada!

Hockeynight in Kanada

Foto CanucksAm Donnerstag stand, wie schon mal angekündigt, mein erstes Eishockeyspiel der NHL am Programm und da Eishockey wohl die hippste und angesagteste Sportart hier ist, ist diesem Event schlichtweg ein eigener Blogeintrag zu widmen. Gespielt haben übrigens die Vancouver Canucks gegen die Anaheim Ducks aus den USA und auch wenn die Heimmannschaft leider wie schon beim letzten Spiel die Giants, verloren hat, so war es dennoch ein weiteres Highlight hier in Vancouver! Schade eigentlich, dass Eishockey in Österreich nicht ganz so populär ist, wobei ich dies ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen kann. Denn aufgrund der Schnelligkeit und Dynamik dieses Spiels und mitunter auch aufgrund der von Testosteron bestimmten Härte, zählt Eishockey meiner Meinung nach, mit Sicherheit zu den spannendsten und stimmungsvollsten Spielen. Abgesehen davon ist es ein Wintersport, wodurch die Aussicht auf Erfolg für Österreich absolut gegeben ist. IMG_0918Und da Eishockey zum Beispiel bei unseren Nachbarn der Schweiz oder auch bei den Schweden im Norden, die ja auch eher eine Wintersportnation sind, sehr wohl beliebt und von Erfolg gekrönt ist, habe ich dies am besagten Abend ausführlichst mit meinen „schweiz-schwedischen“ Kollegen, die ebenso mit von der Partie waren, klassisch amerikanisch bei Bier und Burger diskutiert. Zu einem Schluss sind wir allerdings nicht gekommen! Ja und während das Ambiente und die Atmosphäre des Stadions, in dem Kanada übrigens im Jahr 2010 olympisches Gold im Eishockey holte, echt genial waren, so hätte die Stimmung für meinen Geschmack ehrlich gesagt noch etwas lebendiger, lauter und dynamischer sein können. Demnach waren wir auch etwas überrascht von der kanadischen Ruhe und Gelassenheit bei diesem eigentlich sehr temperamentvollen Spiel. Gut, vielleicht war da auch eine Spur Resignation zu spüren, da die Canucks derzeit eine alles andere als erfolgreiche Saison spielen und ein Sieg oder zumindest eine nicht ganz so harsche Niederlage wie ein 5:2, den IMG_0899Canucks Fans wohl mehr eingeheizt hätte. Doch was die Stimmung betrifft sehe ich es somit als kleinen Vorgeschmack für diverse GAK Spiele in der kommenden Frühjahrs Fußballsaison zuhause, die mit Sicherheit temperamentvoller verlaufen werden!?

Dies und Das aus Vancouver

Während in Vancouver der Schulalltag seinen Lauf nimmt und ich mich neben grammatikalischen Besonderheiten von den „Modal Verbs“ bis hin zu „Conditional 1 to 3“, dem Lernen von Vokabeln, sämtlichen Listening und glücklicherweise wenigen Reading Comprehensions, darauf konzentriere meine english skills im besten Fall auch nachhaltig zu verbessern, freue ich mich darüber mittlerweile auch einige internationale Bekanntschaften gemacht zu haben. IMG_0816Wobei die Mehrheit meiner Schulkameraden aus Brasilien und dem asiatischen Raum kommt und letzteres wohl auch eher weniger überraschend ist, da sogar ein Großteil, genauer gesagt etwa 40 Prozent der heimischen Bevölkerung, aus China und Co. stammt. Demnach wird Vancouver zum Teil auch „Hongcouver“ genannt. Denn die hiesige Migration, die mit Sicherheit auch wesentlicher Bestandteil der kanadischen und generell der nordamerikanischen Kultur ist, setzt sich tatsächlich in erster Linie aus Personen asiatischer Länder zusammen. Und somit wird es für mich auch nachvollziehbar, weshalb in sämtlichen größeren Städten auf diesem Kontinent immer mehr so genannte „China Towns“ entstehen und diese vor allem auch immer größer werden. Ja und dies macht sich so ganz nebenbei, auch in der hiesigen Restaurantlandschaft bemerkbar. Denn an jeder Ecke findet man neben dem klassischen Starbucks oder dem kanadischen Tim Hortons, mit Sicherheit auch eine chinesische, vietnamesische, koreanische oder japanische Lokalität. Und somit genieße ich es hier förmlich täglich „at lunchtime“ sämtliche Sushi Variationen zu überaus günstigen Preisen auszuprobieren und neue Speisen kennen zu lernen. Allerdings bin ich auch überrascht, dass die erwarteten Klassiker wie Mc Donalds oder Burger King hier eher weniger vertreten sind und vielmehr durch diverse Salatbars oder auch „vegane kitchen“ Angebote in den Hintergrund treten. Aber gut, meine liebe Gastmutter Diane sorgt schon dafür, dass ich auch in den Genuss der typisch nordamerikanischen Küche komme und somit Burger, Pancakes und Co. kennenlerne. Dennoch kann ich wirklich von Glück reden, dass Diane durchaus auch ernährungsbewusst oder zumindest abwechslungsreich kocht und ich bei reichlich Gemüse und Obst auch auf die nötigen Vitamine komme. Denn die brauche ich hier dringend, da das Wetter in der Regel leider alles andere als einladend ist und ich die meiste Zeit im Regen, bei Wind und Wetter durch die Straßen Vancouvers spaziere. Und somit wundert es mich auch nicht, dass Vancouver neben „Hongcouver“ auch „Raincouver“ genannt wird. Doch glücklicherweise gibt es hier auch eine Vielzahl an interessanten Indoor Aktivitäten. IMG_0570Und somit habe ich  bereits dem überaus sehenswerten Aquarium einen Besuch abgestattet, wo ich neben der Fütterung von Seelöwen auch Pinguine, Delphine und sonstige Fische sowie Meeresbewohner bestaunt habe, war mit meinen Schulkollegen Eislaufen und dabei höchst amüsiert, wie sich die Brasilianer auf dem Eis angestellt IMG_7547haben und außerdem habe ich das „Museum of Vancouver“ beehrt, in dem einem die Geschichte der Stadt anschaulich näher gebracht wird. Gut, bei einer gerade mal 200 jährigen Vergangenheit hält sich diese eher in Grenzen und nach der Begutachtung fünf verschiedener Räume, war ich dann auch schon durch! 😉 Tja und so verfliegt die Zeit und zu sehen und zu erleben gibt es noch einiges! Ich halte euch auf jeden Fall am Laufenden!

Crossing the boarder

Ich kann mich noch erinnern, als kleines Mädchen im Alter von etwa 10 Jahren, hatte ich mir fest vorgenommen nach dem Abschluss meiner Schule mal eine Zeit lang in den USA zu leben und dort als Aupair oder sonst in irgendeiner Art und Weise zu arbeiten. Mit Sicherheit auch beeinflusst durch die glamourösen Bilder, der damals zumindest bei Teenagern beliebten Fernsehserie Beverly Hills 90210, war ich höchst euphorisch und davon überzeugt, dass Amerika wohl der coolste und hippste Ort der Welt sei, in dem es sich definitiv zu wohnen lohne. Und scheinbar habe ich von diesem Vorhaben immer wieder erzählt und davon geschwärmt, sodass mir meine liebe Tante Sabine im Jahr 1995 zu Weihnachten ein Buch über Kalifornien schenkte und mir darin folgende Worte hinterließ: „Liebe Doris! Mögen deine Träume in Erfüllung gehen!“  Ja und warum ich euch davon erzähle? Weil es mir endlich nach etwa 20 Jahren gelungen ist diesen Traum tatsächlich wahr zu machen! Zumindest mal für einen Abstecher nach Seattle! 🙂  IMG_7603Und selbst wenn Amerika in den vergangenen Jahren nicht mehr unbedingt zu meinen „most wanted countries to visit“ zählte und ich mittlerweile dem Land sowie der amerikanischen Kultur relativ skeptisch gegenüber eingestellt bin, so war es für mich dennoch ein höchst emotionaler Moment, als wir am Sonntag mit dem Bus die Grenze von British Columbia-Kanada nach Washington-USA überquerten. Wobei dieses Intermezzo uns allen durchaus auch Geduld, Geld und vor allem Zeit abverlangte. Denn obwohl wir mit einem kanadischen Reisebus, einer kanadischen Reiseleitung und bepackt mit diversen Visen, ESTA-Formularen und sonstigen Travel Declaration Cards unterwegs waren, hatten wir neben der Anweisung unsere Fingerabdrücke abzugeben und ein digitales Foto zu hinterlassen auch das Vergnügen, die vor Ort tätigen Zollbeamten jeweils einzeln über unser Vorhaben in Seattle aufzuklären. Ja und nachdem diese nach etwa 90 Minuten ungefähr 60 mal darüber informiert wurden, dass wir zum Sigtseeing in die Staaten reisen, konnte es endlich weiter gehen. Und obwohl sich sowohl die Anreise als auch Abends die Rückreise sehr aufwendig gestaltete, hat sich dieser Trip auf jeden Fall gelohnt und ich hätte mir gut vorstellen können, noch länger in Seattle zu bleiben. IMG_7667Denn ehrlich gesagt war ich überaus überrascht, dass Seattle, trotz der erwarteten amerikanischen Hektik, Schnelllebigkeit und dem Hang dick aufzutragen oder sich gerne besser und lauter darzustellen, ohne dass tatsächlich was dahinter steckt, überaus charmant und atmosphärisch präsentierte. Denn gemeinsam mit Sofia, meiner neuen Freundin aus Schweden, die mit mir hier in Vancouver die Schulbank drückt, bummelte ich nicht nur durch die zum Teil idyllischen Straßen Seattles, sondern ich besuchte auch die Space Needle, einem 184 m hohen Aussichtsturm, der im Rahmen der Weltausstellung im Jahr 1962 errichtet wurde. Ja und vor allem dadurch konnten wir uns einen guten Überblick über die Stadt verschaffen, die archetektonisch und ehrlich gesagt auch geographisch etwas an Vancouver erinnert und somit ein bisschen als große Schwester in Erscheinung tritt. Auf jeden Fall hätten Sofia und ich dort noch gerne mehr Zeit verbracht, da die Stadt mitunter auch durch eine bekannte Musikszene und über einladende Pubs sowie gemütliche Lokale verfügt. Aber zumindest konnte ich ein paar sehr positive Eindrücke gewinnen, IMG_7684die mich auf jeden Fall dazu motivieren, erneut den nordamerikanischen Kontinent aufzusuchen! Außerdem kann ich mit meinem Ausflug über die Grenze endlich behaupten, zumindest schon mal in den USA gewesen zu sein! 😉

Home in Vancouver

IMG_0264Heute ist es für mich mal an der Zeit eine Lobeshymne auf Diane, meine „Gastmutter“ hier in Vancouver anzustimmen. Denn von dem Moment an, als ich vor knapp zwei Wochen, erstmals in der Dogwood Crescent Raod eintrudelte und mich Diane, bereits am Eingang ihres entzückenden Hauses mit offenen Armen Willkommen hieß, habe ich diese schrullige und überaus liebenswerte Dame sofort in mein Herz geschlossen.IMG_0259 Und somit genieße ich neben meinen Sigthseeingtrips momentan nichts mehr, als mit Diane in der Küche zu sitzen, zu plaudern, uns auszutauschen und herzhaft zu lachen. Denn Diane besitzt nicht nur einen überaus pointierten und unsagbar geistreichen Humor, der sich vor allem durch die richtige Portion Ironie auszeichnet, sondern sie verfügt auch über das nötige Selbstbewusstsein sowie die Fähigkeit Dinge frei von der Leber weg anzusprechen und sich eben dabei auf eine besonders humoristische Art und Weise kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Und somit quatschen wir stundenlang über Familie und Freunde, diverse Lebensweisheiten und Erfahrungen sowie über Männer, Beziehungen und sonstige „Gschicht’ln“.Abgesehen davon ist Diane laufend up to date über den neuesten Klatsch und Tratsch aus Kanada und den USA. Und somit entgeht auch mir nichts und ich bin informiert über die wirklich wichtigen Dinge hier am nordamerikanischen Kontinent wie zum Beispiel die Vorlieben des aktuellen amerikanischen Bachelors, dessen Mädels und wiederum deren Biographien, die Chancen der heurigen Oscar Anwärter, das tragische Ableben von Celine Dions Ehemann und deren berührender Nachruf auf ihn sowie sämtliche brandheiße Stories zu entzückenden Kätzchen oder kleinen Hundebabys. 🙂
Außerdem war ich bereits das ein oder andere Mal mit Diane shoppen. Und auch wenn mir dies zunächst recht klischeehaft erschien, so bin ich mittlerweile doch davon überzeugt, dass shoppen tatsächlich zu den beliebtesten Beschäftigungen der Nordamerikaner zählt. Denn egal wohin ich auch komme und unabhängig davon für welche Aktivitäten ich mich interessiere und mich dafür erkundige, ich werde mit Sicherheit auch darauf hingewiesen, wo es nicht überall grandiose Shoppingmöglichkeiten gibt und ich die günstigsten Schnäppchen bekommen könne. Ja und auch da kennt sich Diane  sehr gut aus. Somit befürchte ich nun doch noch dem ein oder anderen Shoppingevent zu verfallen. Aber mal schauen, Ziel soll es sein, die für meinen Koffer vorgesehenen 23 kg, nicht zu überschreiten… 😉
Für heute steht auf jeden Fall noch das erste Eishockeymatch am Programm. Zwar noch nicht mit den Vancouver Canucks, aber dafür mit den Giants, quasi als Einstimmung für nächste Woche, wenn es dann tatsächlich heißt: „Go Canucks Go!“

Weekendtrips forever ;-)

Damit ich nicht ganz in Verzug komme euch up to date zu halten, was sich bei mir am anderen Ende der Welt so tut, möchte ich euch ein kurzes Resüme über das vergangene Wochenende geben, an dem ich bei strahlendem Sonnenschein endlich die Gelegenheit nutzen konnte, mein Spektrum an „Sightseeingexperience“ auch am nordamerikanischen Kontinent zu erweitern. Und auch wenn meine Tour am Freitag Nachmittag aufgrund eines neuerlichen eher trüben, regnerischen und Daheim würde man sagen, „novemberlichen“ Wetters, etwas dürftig startete und ich auch noch Pech hatte, weil die von mir anvisierten Museen wie die „Vancouver Art Gallery“ entweder nicht geöffnet waren oder von mir schlichtweg nicht ausfindig gemacht werden konnten, kam ich dafür am Samstag voll und ganz auf meine Kosten. Denn da lachte nicht nur die Sonne vom Himmel, sondern auch ich drehte topmotiviert und auf die altbewährte klassische Weise meine ersten Runden im Hop on – Hop off Bus durch Vancouver. Ja und mittlerweile traue ich mich zu sagen, dass diese Stadt wirklich sehr eindrucksvoll ist und so einiges zu bieten hat. Zwar fehlt ihr aufgrund ihrer „Jugendlichkeit“, denn Vancouver ist gerade mal 200 Jahre alt, ein gewisses historisches Flair und ein damit verbundener kultureller Charme, von dem wir Europäer mit Sicherheit sehr verwöhnt sind und den ich ehrlich gesagt an Städten auch sehr schätze, aber dafür war ich so glaube ich, noch nie an einem Ort, an dem Moderne und Natur auf eine so besondere Art und Weise eins werden. Denn während man aufgrund der vielen modernen in den Himmel ragenden Wolkenkratzer und wuchtigen sowie architektonisch höchst komplexen Bauten den Eindruck gewinnt, Vancouver sei aus Glas gemacht, erschließt sich rundherum soweit das Auge reicht eine malerisch, romantische Kulisse von mit Schnee bedeckten Bergen und Gebirgszügen, die abgerundet wird durch die Beschaulichkeit des förmlich idyllischen Ozeans, der im Sinne einer harmonischen Flusslandschaft Vancouver einen weiteren besonderen Touch verleiht. IMG_7208Somit ist es wirklich eine Freude durch diese einzigartige Stadt zu spazieren oder sich wie heute, bei tatsächlich frühlingshaften Temperaturen und erneuten strahlenden Sonnenschein ein Fahrrad auszuborgen und im Stanley Park – einem weiteren Stück Natur inmitten der City – ein paar Runden zu drehen.
Und damit ich auch einen Eindruck von den ländlichen Regionen Kanadas oder zumindest von der näheren Umgebung Vancouvers gewinne, machte ich am Sonntag, wie bereits angekündigt, gemeinsam mit einer Vielzahl anderer Sprachschüler aus unterschiedlichen Nationen, jedoch vorwiegend aus Brasilien und China, einen Ausflug nach Whistler, im Zuge dessen wir einen Abstecher an den „Shannon Waterfalls“ machten und somit den höchsten Wasserfall Kanadas kennenlernen durften. Ja, ja sogar höher als die „Niagare Falls“, jedoch mit Sicherheit bei weitem nicht so eindrucksvoll wie diese, da die Wassermassen, welche die  „Shannon Waterfalls“ hinunter prasseln eben in keiner Weise mit denen der „Niagara Falls“ zu vergleichen sind. Schön war es dennoch! Ja und auch wenn Whistler mit Sicherheit ein großartiges Skigebiet ist, so hat es mich als Österreicherin ehrlich gesagt nicht unbedingt vom Hocker gehauen. Denn mit verschneiten Winterlandschaften, massiven Gebirgsketten, und Gondelfahrten von einer Bergspitze zu nächsten sowie kilometerlangen Pisten bis ins Tal können wir allemal aufwarten.IMG_0450 Und genau deshalb hätte ich es auch besser wissen müssen, dass es in den bergigen Skigebieten durchaus sehr kalt sein kann und man mit einem „Zwiebeloutfit“ gut beraten wäre. Und dennoch führte mich mein erster Weg in den nächstbesten Shop, um Strumpfhosen und ein weiteres IMG_0487langärmliges Shirt zu kaufen. Gut nur, dass die Preise in Whistler nicht der Rede wert sind! 😉 Aber somit habe ich zumindest ein nettes Andenken! Und einen Besuch war Whistler auf alle Fälle wert. Obwohl ich schon etwas zerknirscht war dort lediglich im Schnee herum zu stapfen und die Aussicht zu genießen und nicht selbst auf Skiern zu stehen, um die herrlichen Pisten zu erkunden. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja ein nächstes Mal. Und wenn nicht, dann gibt es auf jeden Fall Schladming und Co.!
Ja und da hier gestern Feiertag und somit schulfrei war, kann ich noch von einem weiteren Ausflug berichten. Und zwar führte mich dieser in den nahe gelegenen Capilano Suspension Bridge Park, wo sich eine beachtliche Hängebrücke, jedoch bei Weitem nicht so schwindelerregend und eindrucksvoll wie die Hängebrücken im Kakum Nationalpark in Ghana, sowie mehrere liebevoll angelegte Waldpfade und „Wipfelwege“, die von Baumkrone zu Baumkrone führen, befinden. Dort nützten auf jeden Fall viele Touristen jedoch auch Einheimische die Gelegenheit sowie den herrlich sonnigen Tag, um den „Family Day“, der hier gestern gefeiert wurde, im Grünen zu verbringen. Und in diesem Sinne schicke auch ich heute besonders liebe Grüße und eine dicke Umarmung nachhause an meine Familie und während es für mich mal wieder „Gute Nacht“ heißt, wünsche ich euch einen guten Start in den Tag! 🙂

First week – almost done

Nachdem sich meine erste Woche hier in Kanada bereits dem Ende neigt, ist es an der Zeit mich mal wieder zu melden und euch auf den neusten Stand meiner aktuellen Erlebnisse und To Do’s zu bringen. Ja und interessanterweise bin ich vor allem schulisch ganz schön eingedeckt, sodass zwischen Homeworks, Exercises und Listening Comprehensions derzeit gar nicht mal so viel Zeit zum Sightseeing bleibt. IMG_7035Aber gut, zumindest habe ich mir schon mal einen Überblick über das Zentrum der Stadt, also der Downtown Area verschaffen, das am nordamerikanischen Kontinent, wie soll es auch anders sein, gleichzeitig das Zentrum jeglicher finanzieller Angelegenheiten ist und wo sich somit neben einer Vielzahl an Banken, namhafter Firmen und unzähliger Wolkenkratzer sowie höchst futuristischer Bauwerke auch unsere Schule befindet. Ja und eigentlich hätte ich mir schon längst vorgenommen, über die Grenzen der inneren Stadt hinauszukommen, um mich voll und ganz dem Sigthseeing hinzugeben, aber aufgrund unseres dichten Schulalltages werden sich wie es scheint, diese Aktivitäten wohl doch eher auf meine Wochenenden verlagern. F_26Was ich auf jeden Fall schon mal verzeichnen kann, ist der Besuch der Malson Bierbrauerei, in der eines der bekanntesten Biere Kanadas produziert wird und das in sämtlichen Variationen sehr zu empfehlen ist. Dort hat es mich übrigens im Rahmen einer Freizeitaktivität, die von der Schule organisiert wurde, „hinverschlagen“ und im Zuge derer ich mit sieben Jungs die Braukünste der Kanadier begutachten durfte. Hätte ich mir eigentlich denken können, dass eine solche Veranstaltung wohl doch eher meine männlichen Schulkollegen anspricht. Aber gut, ich denke ich habe mich dennoch recht wacker geschlagen. Außerdem habe ich gemeinsam mit Wesley einen virtuellen Flug über Kanada gemacht, der wirklich genial und vor allem total real gestaltet war und somit einen guten Überblick über die beindruckende Vielfalt und Schönheit dieses Landes bot. Ja und für dieses Wochenende habe ich einen Tagestrip nach Whistler, in den Ort der olympischen Winterspiele 2010 organisiert. Zwar nicht zum Skifahren, aber vielleicht zum Schneeschuhwandern, wer weiß!? F_21Auf jeden Fall geht es mir nach wie vor sehr gut, auch wenn ich mich schon das ein oder andere Mal über das recht trübe, frische und feuchte Wetter beklagt habe. Zumindest ist hier bereits von Schönwetter die Rede, wenn es zwischendurch mal nicht nach Regenschauer aussieht. 😉 Aber gut, das ist lediglich ein Detail am Rande, das mein Wohlbefinden hier keineswegs trübt.

Erste Grüße aus Vancouver

Anhang 3Goooood evening oder für euch wohl eher goooood morning aus Vancouver!!! Ich möchte euch nun endlich mal ein kurzes Update geben und somit auch mitteilen, dass es mir hier richtig gut geht! Das ist wohl auch der Grund weshalb ich mich bisher noch nicht gemeldet habe. Denn die Zeit vergeht schon jetzt wie im Flug! Und dazu tragen sowohl ein überaus intensiver Schulalltag bei als auch die Tatsache, dass ich mich bei meiner Gastfamilie, also genauer gesagt bei Diane, einer etwa 60-jährigen und überaus herzlichen, gesprächigen sowie großzügigen Dame, sehr wohl und schon fast wie zuhause fühle! Ja und das absolute Highlight…Diane ist Köchin im Ruhestand und somit zaubert sie mit tagtäglich wunderbar zubereitete und auch typisch kanadische Mahlzeiten auf den Tisch, sodass ich es durchaus als Erfolg verbuchen werde, wenn es mir nur ansatzweise gelingen mag, mein Gewicht zu halten! 😉 Anhang 2Ja und einen Freund habe ich auch schon gefunden! Denn die meiste Zeit verbringe ich bisher mit Wesley, einem sehr sehr netten Brasilianer aus Sao Paolo, der ebenso bei Diane untergebracht ist. Mein „roomy“ sozusagen!? Und da Wesley als portugiesischer „Muttersprachler“ wie erwartet bisher nicht allzu viel Kontakt mit der englischen Sprache hatte, freue ich mich, mal die zu sein, die ihn quasi „fluently“ durch die kanadische Welt begleitet! Mittlerweile hat übrigens auch unser daily business an der Schule voll Einzug gehalten und wir beide sind somit bei einer Fülle an Hausübungen, Präsentationsvorbereitungen und  sonstigen schulischen To do’s ganz schön gefordert, wodurch ich mich gleich ein paar Jährchen, in meine schon längst in Vergessenheit geratene Schulzeit, zurückversetzt fühle. Schön nur, dass ich mich diesmal doch tatsächlich zu den Besseren unter meinen Kollegen zählen darf und ich nach meinem Einstufungstest bereits in der Upper Advanced Klasse durchstarten darf. Zumindest freut sich die kleine Doris in mir unheimlich darüber in der Schule mal zu den Besten zu gehören! 😉 Ich bin selbst richtig erstaunt, wie rasch es mir gelungen ist mich mit der Sprache zu arrangieren und und vor allem auch wie schnell man es gewohnt wird laufend Englisch zu sprechen und zum Teil auch zu denken. Und dabei komme ich interessanterweise auch auf Vokabeln, Redewendungen und sonstige grammatikalische Konstruktionen, Anhang 4die ich bisher nur selten bis gar nicht in meinem Wortschatz und Sprachverständnis hatte. Somit freue ich mich schon jetzt total über so manch größere und kleinere Erfolge und jeden Moment, den ich hier in „Amazing-Vancouver“ verbringen darf! Also dann euch einen guten Start in den Tag und gute Nacht in Kanada…und in diesem Sinne auch nochmals aaaaalles Liebe meiner Mama zum Burzeltag!!Denn in meiner Zeitzone gilt es noch! 🙂