Doris ist mal kurz weg

Von Portugal nach Ghana nach Kanada - what a year!!!

Month: Juli 2015

Lisbon calling!

IMG_2945Vergangene Woche verbrachten wir nochmals ein paar wunderbare Tage in der Hauptstadt Portugals! Ja und weil man diese nicht lange genug genießen kann, haben wir uns kurzer Hand dazu entschlossen, gleich noch eine weitere Nacht dran zu hängen. Und somit traue ich mich nun zu behaupten, wirklich alle bekannten „Platzerl“ und wichtigen Hotspots Lissabons erkundet zu haben. Und dieses Mal haben wir uns sogar auch als klassische „Bilderbuch-Touris“ fortbewegt. 🙂
Denn neben ausführlichen „Hop IMG_2488on-Hop off“ Bustouren entlang der roten, blauen und orangen Linien, die uns erneut nach Belem, in die modernen Randbezirke Lissabons und schließlich auch an die, an der Küste gelegenen Orte Estoril und Cascais geführt haben, gondelten wir mit der Metro von A nach B und ließen uns schließlich mit einem motorisierten so genannten „TukTuk-Dreirad“ durch den historischen Stadtkern kutschieren. Ein Abstecher im ozeanischen Aquarium und ein erneuter Besuch im Hardrock Cafe, dieses Mal ganz ohne Shoppen, dafür bemerkenswert aufgrund des Verzehrs eines sensationellen Burgers, machten mitunter unseren Lissabon-Städtetrip zu einem besonderen Erlebnis, an das wir noch gerne zurück denken werden. IMG_2922Auch weil sich dort der Kreis unserer Portugalerkundungen bereits mehr oder weniger geschlossen hat. Denn eines unserer ersten Highlights bereits im Februar hier in Portugal, war die Erkundung des Castelo de São Jorge in Lissabon, wo wir auch letzte Woche, nur dieses Mal bei sommerlichen Temperaturen, die grandiose Aussicht über die Stadt genossen und somit auch schon ein bisschen Abschied von Portugal genommen haben.
Auf jeden Fall haben wir Lissabon sowohl vergangene Woche als auch in den letzten Monaten immer wieder sehr lebendig und vielseitig erlebt und wir kommen zu dem Schluss, dass sich hier südländische Leichtigkeit und portugiesische Melancholie zu einer besonderen Atmosphäre vereinen, die diese Stadt sehr individuell macht. IMG_2320Ebenso tragen enge Gassen und im Gegensatz dazu weitläufige Plätze sowie prächtige Bauten und historische Häuser zu einem bezaubernden Charme bei. Letzteres lässt allerdings häufig offen, ob es sich bei der Fragilität so mancher Gebäude noch um historischen Charme oder bereits um Spuren von Armut handelt. Dieser Grad ist in Lissabon und eigentlich in ganz Portugal leider zu oft sehr schmal.

Der Westen vom Westen

Es gibt Städte und Orte, in denen man zwar aufwächst, aber spätestens mit etwa 20 Jahren hat man kaum eine andere Wahl, als dort die Segel abzureißen, da es in diesen besagten Ortschaften schlichtweg nichts gibt, außer vielleicht schmalen Gassen, baufälligen Häusern und Bewohnern, die den Altersdurchschnitt eines Landes enorm in die Höhe schnellen lassen. Ja und in Portugal gibt es von solchen Orten, wie es mir mittlerweile erscheint, leider jede Menge. Und überraschenderweise zählt auch Sines dazu, ein Städtchen, das wir letzte Woche an der Westküste Portugals besucht haben und dessen Bekanntheitsgrad vor allem dadurch bestimmt ist, weil es sich um den Geburtsort Vasco da Gamas handelt. Und demnach könnte man auch meinen, dass es sich hierbei durchaus um einen touristischen Anziehungspunkt handelt. Doch leider nein! Denn außer einem Denkmal, von eben Vasco da Gama, und einer weniger anschaulichen Ölraffinerie gibt es dort nichts, nicht einmal geöffnete Restaurants. Welch ein Glück also, dass wir uns zwar in einem ebenso verschlafenen Nest nahe Sines, jedoch in einem entzückenden Quartier, das durch eine bezaubernde Einfachheit und Gemütlichkeit bestach, niedergelassen haben. IMG_2104Zwar gab es auch dort kulturell wenig zu erkunden, aber dafür kamen wir zumindest in den Genuss eines originalen brasilianischen Barbecues und wir erlebten dort herrliche Strandtage zwischen dem Ozean und der Lagune Santo Andre. IMG_2191 Und reichlich Kultur holten wir schließlich am Sonntag nach, als wir nach Sintra, einer kleinen Stadt westlich von Lissabon, fuhren und dort den eindrucksvollen Palaco do Pena erkundeten. Zwar lagen an diesem Tag die Nerven, durch so manchen portugiesischen Fahrbahngenossen etwas blank, aber dennoch haben wir es nach einem Abstecher am Cabo do Roca, dem westlichsten Punkt Kontinentaleuropas, geschafft, wieder gut in IMG_2281Coimbra anzukommen. Für heute zieht es uns übrigens nochmal nach Lissabon, wo wir die nächsten zwei Tage mit neuerlichem Sightseeing verbringen werden und die letzten „Platzerl“ und „Eckerl“ der portugiesischen Hauptstadt erkunden werden. Also dann, boa tarde!

Endlich am und im Meer

IMG_1981Seit Montag befinden wir uns in Setúbal, einem Städtchen etwa 50km südlich von Lissabon entfernt. Und auch wenn dieser Ort trotz des entzückenden typisch portugiesischen Stadtkerns eher weniger Bedeutung hat und demnach nicht unbedingt Massen an Touristenströmen anzieht, so besticht er durch ein wunderbares Detail, das uns bisher in Portugal vorenthalten blieb. Denn vom Hafen in Setúbal kann man mit der Fähre die Halbinsel Troia anfahren, die lediglich 20 Minuten vom Festland entfernt ist und durch kilometerlange Sandstrände, türkisfarbenes und klares Meer sowie durch eine recht idyllische Atmosphäre zum Verweilen einlädt und trotz sämtlicher Genossen am Strand dennoch nicht allzu überlaufen ist. Und vor allem, man möge es kaum glauben, hat der Ozean dort zwar erfrischende, aber dennoch angenehme Temperaturen, die es tatsächlich ermöglichen, endlich auch mal im Atlantik zu schwimmen, unterzutauchen und länger als 4 Sekunden im Wasser zu bleiben! Der Punkt da in der Mitte des Fotos rechts unten, der bin übrigens ich! 🙂 IMG_1984 Auf jeden Fall verzeichne ich die Tatsache endlich mal im Meer gewesen zu sein,  als das absolute Highlight dieser Woche, das mein Herz definitiv höher schlagen lässt! Dennoch werden wir hier nicht allzu tiefe Wurzeln schlagen, da uns unser dieswöchiger Trip noch etwas weiter in den Süden Portugals führen wird. Und zwar machen wir uns bereits morgen auf den Weg in einen Nationalpark an der Küste Nahe Sines, dem Geburtsort Vasco da Gamas, jedoch ebenso mit dem Ziel kulturelles Sightseeing eher außen vor zu lassen und weiterhin bei Sonne, Strand und Meer  Summerfeeling zu genießen.

Ein Reisebericht aus dem Norden Portugals

IMG_1802Unser dieswöchiges Ausflugsziel führte uns in die nördliche Region Portugals, wo es uns mitunter in eine Kulturhauptstadt verschlug. Nämlich in die des Jahres 2012. Und Guimarães, eine 52 000 Einwohner Stadt, hat diesen Titel, ebenso wie unsere Heimatstadt Graz redlich verdient. Auch wenn dieses Städtchen weniger bekannt ist, so besticht Guimarães einerseits durch einem überaus bezaubernden Flair und andererseits beeindruckt vor allem der Stadtkern durch historische Bauten aus dem 10 Jh. und enge Gassen, die mal wieder zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Wobei mittlerweile hat man den Eindruck ganz Portugal ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes, da kaum ein Ort in diesem Land nicht durch historische Architekturmerkmale glänzt. Allerdings ist dies auch nicht sonderlich verwunderlich, wenn man bedenkt, dass wir uns im ältesten Land Europas befinden, in dem sich seit etwa 700 Jahren, die Grenzen nicht mehr verändert haben und man hier aufgrund der geografischen Lage auch das Glück hatte, von beiden Weltkriegen verschont geblieben zu sein. Für Kulturliebhaber und Geschichtsinteressierte ist es also ein absolutes Muss diesem Land mal einen Besuch abzustatten. IMG_1881
Lohnen tut sich in diesem Zusammenhang übrigens auch ein Abstecher in Braga, ebenso einer Stadt im Norden Portugals, die wohl über Jahrhunderte hinweg, als Hochburg der katholischen Kirche in Portugal geahndet wurde. Zumindest sind im Kern dieses Städtchen förmlich Tür an Tür unzählige Kirchen vorzufinden, die mit Sicherheit zwar alle ihre Besonderheiten vorzuweisen haben, wir jedoch nach mehr als drei Monaten Portugal inklusive einer Tour durch Spanien, derartig viele kirchliche Monumente gesehen haben, sodass wir dahingehend mittlerweile sehr schwer zu beeindrucken sind. IMG_1871Zu erwähnen ist dennoch das Santurio do Bom Jesus do monte, das sich nicht unweit von Braga auf einer Anhöhe befindet und somit sowohl eine schöne Aussicht bietet als auch durch eine architektonisch interessant gestaltete Anlage eine Besonderheit darstellt. Hingegen weniger zu empfehlen ist das Städtchen Barcelos, das eher einfach gestaltet ist und sehr verschlafen wirkt, IMG_1925wir jedoch aufgesucht haben, weil dort die Legende um den berühmten Hahn Portugals ihren Ursprung hat. Doch diese Geschichte erzähle ich euch vielleicht ein anderes Mal. 😉 Sehr sehenswert im Norden Portugals und für uns der finale Stopp im Rahmen unseres Trips war hingegen wieder Viana do Castelo, ebenso ein Städtchen mit 17 000 Einwohnern, das ebenso durch eine Kirche auf einer Anhöhe mit Aussicht, historischen Plätzen und verwinkelten Gassen glänzt.
Ja und Viano do Castelo war für uns somit der nördlichste Punkt Portugals, den wir bis dato besucht haben. Das nächste Mal, wenn wir dieses Städtchen passieren, werden wir uns wohl auf der Heimreise nach Österreich befinden,IMG_1834 die uns nämlich in ein paar Wochen auch über die Nordroute Europas führen wird. Aber zum Glück ist bis dahin noch Zeit für weitere Sightseeingtrips und viel portugiesisches Flair!

2. Die Top 10 der portugiesischen Besonderheiten – die Zweite

??????????????????????Hallihallo, da bin ich wieder mit den finalen 5 meiner Top 10 der portugiesischen Besonderheiten, die für uns hier immer vertrauter werden und die wir früher oder später wohl auch ein bisschen vermissen werden :

6. Vereinbarte Termine gelten mehr als Richtlinien, die einen Zeitraum von +/- 30 Minuten definieren. Auf jeden Fall wird die akademische Viertelstunde bis auf die letzte Sekunde genützt und erst dann kann mit dem Erscheinen des Gegenübers gerechnet werden.

7. Zu abendlichen Zusammenkünften der Portugiesen kommt es in der Regel erst zwischen 22 Uhr und 24 Uhr. Das heißt, da trifft man sich zum Essen, um im Anschluss, so ab 01 Uhr oder 02 Uhr ins definitive Nachtleben abzutauchen. Demnach lässt es sich leider auch nicht einschätzen, wie viele coole Veranstaltungen wir unwissentlich verpasst haben, da diese erst mitten in der Nacht starten.

8. Münzen scheinen hier oft einen höheren Wert als Geldscheine zu haben. Zumindest sollte man immer eine Hand voll dabei haben, da in den seltensten Fällen Wechselgeld vorhanden ist. Erschreckenderweise ist übrigens der 20€ Schein die höchste Geldnote, die im Umlauf ist. Durch höhere Geldnoten stechen vor allem Touristen hervor.

9. Autobahnen sind in der Regel wie leergefegt. Obwohl Portugal ein überaus modernes Autobahn- und Mautsystem vorzuweisen hat – da dürfte wohl auch die EU massiv investiert haben – so werden diese von den Portugiesen kaum genützt. Zumindest haben wir es bereits unzählige Male erlebt, über weite Strecken hinweg völlig alleine auf der Autobahn unterwegs zu sein.

10. Das Temperament der Portugiesen besticht neben einer großen Portion Herzlichkeit und Offenheit auch durch ein sehr lautes Gemüt, das, wenn man sich ruhig unterhalten möchte, was zu lesen oder zu lernen hätte, zum Teil auch etwas anstrengend werden kann. Doch das dürfte wohl ein allgemeines südländisches Charakteristikum sein.

Und als Krönung – eine Besonderheit hab ich nämlich noch: Portugiesen wohnen in der Regel bis ins hohe Erwachsenenalter (wohlgemerkt auch 40+, sofern sie noch keine eigene Familie haben) bei ihren Eltern in ihren gewohnten Kinderzimmern und treffen sich mit ihren Partnern für etwaige Intimitäten im Hotel. Krass, gell?! Bei einer intakten Beziehung heißt es dahingehend wohl: sparen, wobei die Hotels angeblich zum Teil auch stundenweise vermietet werden! 🙂

1. Die Top 10 der portugiesischen Besonderheiten – die Erste

??????????????????????Nach drei Monaten Portugal möchte ich euch nun in meine persönlichen Top 10 der portugiesischen Besonderheiten beziehungsweise und vielleicht auch noch treffender, die Top 10 der portugiesischen Kuriositäten einweihen. Denn auch wenn Portugal sowohl landschaftlich als auch kulturell, was das Wetter, den Wein und zum Teil auch das Essen betrifft, Großartiges zu bieten hat, so werden wir hier doch auch immer wieder mit Besonderheiten konfrontiert, die uns seltsam erscheinen oder einfach anders sind. Vor allem auch, weil wir die weitgehend klaren Strukturen und Spielregeln eines doch eher konservativen Österreichs gewohnt sind. Und selbst wenn ich die Auseinandersetzung mit Fremden, Neuen und Andersartigen in erster Linie als Bereicherung wahrnehme und als Möglichkeit für persönliches Wachstum schätze, so muss ich auch zugeben, dass dies in gewissen Situationen sehr fordernd sein kann und zum Teil aus der Haut fahren lässt. Allerdings sei betont: nur zum Teil, denn eines ist gewiss: So manches möchte ich mir von den Portugiesen abschauen und definitiv in meine Welt nach Hause mitnehmen! Aber vorab und wie versprochen, meine persönlichen Top 10 und Highlights des portugiesischen Alltages, wobei ich euch für heute lediglich mal 5 verrate und die restlichen im Laufe der nächsten Tage eintrudeln werden ;-):

1. Fußgängerampeln werden hier komplett überbewertet beziehungsweise schlichtweg ignoriert. Egal ob grün, rot oder blinkend, es wird dann marschiert oder gefahren, wenn nach eigener Einschätzung keine Gefahr droht.

2. Frischmilch ist in Supermärkten nicht existent. In Portugal gibt es ausschließlich Haltbarmilch zu kaufen, die sich somit nicht im Kühlregal, sondern neben den Süßwaren befindet. Somit wird Milch auch im Zehnerpack gekauft, dass in meiner momentanen Küche, die nicht größer als ein Fingerhut ist, für Platzmangel sorgt.

3. Tische und Sessel in Restaurants oder Cafes wackeln aus Prinzip. Ich glaube noch nie entweder einen Tisch oder einen Sessel vorgefunden zu haben, der nicht in irgendeiner Weise defekt war und somit auch nicht gewackelt hätte.

4. Tempolimits in Gassen oder in der Altstadt gibt es nicht oder zumindest hält sich kein einziger Portugiese daran. Es ist zum Teil wirklich schauderlich mit welchem Tempo, Autos an uns und an andere Passanten vorbei ziehen und dabei immer wieder Kratzer, Parkschäden und dergleichen sowohl beim eigenen als auch bei anderen Autos verursachen.

5. Warten scheint hier eine allgegenwärtige Volksbeschäftigung zu sein. Denn ob auf die Rechnung im Lokal, den Parkplatz auf der überfüllten Straße oder in der Warteschlange an der Kassa, die portugiesische Kultur kennt keine Eile oder Ungeduld. Unterstrichen wird die Philosophie des Wartens übrigens sehr häufig mit der Benützung diverser Automaten, an denen Nummern gezogen werden, die scheinbar eine gewisse Ordnung in den Warteprozess bringen sollen.

Gut, das wars fürs Erste, die nächsten 5 folgen in Kürze! Schönen Tag noch!

Besuch aus der Heimat

IMG_1284Vergangene Woche bekamen wir Besuch und hatten somit die wunderbare Gelegenheit unsere derzeitige Welt zu teilen und das, was uns hier in Portugal bewegt, besonderen Menschen, also genauer gesagt meinem Papa und Ricarda, näher zu bringen. 🙂 Außerdem gab es ja auch den einen oder anderen Geburtstag nachzufeiern, das uns in sämtlichen typischen Restaurants, Bars und Kneipen bei portugiesischen Spezialitäten und viel Vinho Tinto e Branco oder Cerveja auch gelungen ist. Nachdem wir die ersten Tage in Coimbra verbracht haben und den beiden die Besonderheiten dieses Städtchens näher gebracht hatten, legten wir einen neuerlichen Strandtag in Figueira da Foz ein, wo sich Papa bereits vor 40 Jahren in die Wellen stürzte. IMG_1424Heuer blieb es aufgrund des stürmischen Ozeans lediglich bei der idyllischen Beobachtung vom Strand aus und ausschließlich die Füße hatten wieder einmal Kontakt mit dem Atlantik – bei den erfrischenden Temperaturen des Ozeans jedoch Abkühlung genug! Besonders cool war auch, dass aufgrund des ausführlichen Sightseeings in Coimbra nun auch endlich Christian und ich in den Genuss kamen, die alte Universität mit ihren prunken Räumlichkeiten und der, über die Grenzen hinausgehenden bekannten Bibliothek, die gemeinsam mit der Universität ebenso zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, von innen, unten und oben zu besichtigen. IMG_1603Außerdem führte uns der Besuch von Papa und Ricarda ein weiteres Mal nach Fatima und nach Porto. Und mit dem Abstecher in Porto hatten wir somit die Möglichkeit erneut städtische Luft aus dem Norden Portugals zu schnuppern und die Besonderheiten dieser Stadt nochmals auf eigene Faust zu erkunden. Ernüchternd und zum Teil auch erschreckend war für uns alle jedoch, dass Porto auf den zweiten Blick, die Spuren der Krise in Europa sehr deutlich zeigt. Denn selbst wenn diese Stadt mit Sicherheit eine goldene Ära hatte – darauf lassen wunderbare Bauten und ein bezauberndes Stadtbild schließen – so wird eben bei genauerer Betrachtung sehr deutlich, dass diese Ära bereits viele Jahre zurückliegt und die Stadt allmählich verfällt. Zumindest müsste definitiv mehr investiert werden, um die Kostbarkeiten von Porto sowohl für heute als auch morgen zu bewahren.
Doch wie gesagt, die Spuren der Krise zeichnen sich in Portugal doch sehr deutlich ab und das Bewusstsein schärft sich auch auf diese Weise, das Österreich, zumindest jetzt noch, ein Stück Paradies auf Erden ist, auf das wir uns übrigens mittlerweile immer mehr freuen. Derzeit haben wir beide ein wenig das Gefühl schon eine halbe Ewigkeit weg zu sein (auch wenn dem, wie wir ja wissen, nicht so ist, aber Zeit hat hier nach wie vor eine andere Bedeutung) und auch mit dem Besuch aus der Heimat, wächst allmählich die Vorfreude wieder heim zu kommen. Und dennoch genießen wir hier jeden Moment und sind unglaublich glücklich und dankbar das erleben zu dürfen. Somit schicken wir sonnige Grüße aus einem heißen Portugal in ein, wie wir wissen, ebenso sonniges und heißes Österreich!